Domodedovo ( DME / UUDD)
Der Flughafen Domodedovo ist der größte Internationale Flughafen Moskaus und liegt im Süden der Stadt (eine genaue Metrokarte gibt es im Teil 1 der Berichtreihe).
Hier findet man eine bunte Mischung von Internationalen Airlines, die Teils auch mit Großgerät angeflogen kommen und Russischen Airlines – wobei deutlich zu erkennen S7 (früher Sibir) sowie Transaero am stärksten vertreten sind.
Dank unserer russischen Spotterkollegen, mit denen wir uns schon letztes Jahr getroffen haben , hatten wir dieses Jahr die Möglichkeit, an einer Vorfeldrundfahrt teilzunehmen.
Diese wird vom Betreiber des Flughafen, Eastline, in unregelmäßigen Abständen für die Spotter aus und um Moskau kostenlos veranstaltet.
Nachdem sich alle ca 30 Spotter im Terminal versammelt haben, wurden wir von unserer Organisatorin und Tourführerin, Elena ( die neben Englisch auch gut Deutsch konnte), begrüßt. Durch die Sicherheitskontrolle für Mitarbeiter ging es dann direkt aufs Vorfeld, wo ein Bus bereits auf uns Wartet. Die 5 stündige Tour konnte also losgehen.
Als erster Halt stand eine Abstellposition direkt am RWY 14R an, wo wir uns frei bewegen durften – selbst die Flugzeugtreppen, welche verteilt rumstanden, durften bestiegen werden.





Kavkazkie Mineralnye Vody kurz KMV mit Tu154 B-2




Anschließend fuhr uns der Bus in Richtung Werft, vor der so einige IL76 / IL62 zur Reperatur standen.



Nachdem alle Flugzeuge bestmöglich abfotografiert waren, ging es direkt weiter in Richtung ScrappingArea. Auch hier durften wir uns frei bewegen und jede Maschine aus direkter Nähe ablichten. Es kamen sogar ein paar Vorfeldfahrzeuge mit Treppen angefahren, die extra für uns in Position gebracht wurden!








Diese Tu 154M war früher auch in STR Stammgast

Zusammengefasst war diese Tour wirklich einmalig. Mit einem dermaßen großen entgegenkommen für Spotter in Russland haben wir im besten Willen nicht gerechnet und wir können nur ein großes Lob an dieser Stelle an Eastline geben!
Chkalovskaya (CKL/UUMU)
Neben dem 3 Zivilflughäfen bietet Moskau auch noch eine AirForce Base der russischen Luftwaffe. Diese befindet sich im Nord-Osten Moskaus und ist mit der Metro sowie einem Shuttlebus einfach zu erreichen. (1)

Der Flughafen verfügt über 2 parallele Start- und Landebahnen mit der Ausrichtung 14/36 wird hauptsächlich für Fracht- sowie Trainingsflüge im Auftrag der Luftwaffe genutzt.
Die Trainingsflüge finden jeweils in der Zeit zwischen 10:00 – 13:00 Uhr sowie Abends ab 18 Uhr statt.

eine IL76 der Russia Air Force. Man beachte die Bewaffnung am hinteren Teil der Maschine


AN 12 der Russian Air Force, based Moscow Chkalovsky

Diese Antonov AN-72 der Russia Air Force flog an diesem Abend mehrere Testflüge.

Ein Highlight an diesem Abend. Eine IL80VKP im Endanflug auf CKL


Dahinter gleich diese schöne IL22 der Russia Air Force


Auch Tu 134 waren vertreten, wie diese ...

Eine Tu 134 UB-L der Russia Air Force bei einem der zahlreichen Testflüge an diesem Abend ...Was für ein SOUND !!!!

weil es so schön ist nochmal die RF-66049
Luftfahrtmuseum Monino
Nicht weit von Chkalovskaya entfernt liegt das Luftfahrtmuseum Monino. Am besten zu erreichen is das Museum mit dem Zug, dessem Bahnhof sich nur wenige 100 Meter von der Spottingposition entfernt befindet (3) . Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Sukhoi Su-7b vorbei, die als Gateguard am Straßenrand steht (2) .

Das Museum selbst befindet sich hinter ein paar Kasernen am Ende des Dorfes Monino. Ohne unserer russischen Spotterkollegen hätten wir das Museum daher nicht gefunden, da es keine Beschilderung zum Museum gibt. Und auch an der Kasse waren unsere russen vom großem Vorteil, denn die Kassiererin war eine alte Frau und konnte daher kein Englisch.
Der Eintritt kostet für Ausländer 200 RUB (5€), für Russen 50 RUB(1,20€). Des weiteren kommt noch eine Fotografiererlaubniss in Höhe von 350 RUB(8,70€) pro Person hinzu.
Nach ein wenig russischer Verhandlung mussten wir dann am Ende doch nur den Preis für russen zahlen – mit dem Hinweis der Kassiererin, wir sollten uns dann innerhalb des Geländes auf keinen Fall auf Deutsch unterhalten, so das wir nicht auffallen ( was man nicht alles tut, um Geld zu sparen

Im Inneren des Museums findet man so gut wie alles, was einmal im Laufe der Geschichte bei der russischen Luftwaffe geflogen wurde oder aus russischer Hand erbaut wurde.

Die MIL MI-12 ist der größte Helikopter, der je geflogen ist.

Antonov AN-22. Direkt dahinter stehen eine An-8 sowie die "Beriev Bartini VVA-14"

Diese Beriev 32 stand früher im Dienst der Aeroflot

Sukhoi T-4

Tupolev Tu-22M

Tupolev Tu-44

Lisonov Li-2
Hiermit endet der 2. Teil unseres Berichtes. Im 3. und letzten Teil berichten wir von unseren Ausflügen nach St. Petersburg und Kaliningrad und nehmen Euch mit in die alte und schöne Stadt von Moskau – reinschauen lohnt sich also.