Wir saßen ganz oben im Freien. Die ersten Wellen gingen noch. Dann kam ab und zu mal ein bisschen Gischt nach oben. Weiter nicht schlimm. Dann kam auf auf der linken Seite ein richtiger Schwall nach oben und die Leute dort waren nass. Der nächste Schwall kam dann leider auf unserer Seite und wir waren auch komplett nass. Wir gingen dann ein Deck nach unten. Wir versuchten es. Wir konnten uns nur auf dem Popo runter rutschend die Treppe nach unten bewegen. Das Boot hat sich nämlich mittlerweile in alle Richtungen bewegt, und das nicht wenig.
Unten angekommen war zum Glück noch ein Platz neben Bekannten frei. Da habe ich mich dann hingesetzt. Mein Papa stand neben mir und hat sich so gut wie es ging festgehalten.
Auf dem Deck, wo wir jetzt waren, war seitlich zwar offen, dass Luft herein kommt, aber es war eine Folie angebracht, damit das Wasser nicht so reinspritzt. Etwas Wasser kam trotzdem rein. Unsere Bekannten gingen daraufhin in die Innenräume, wo es trocken und klimatisiert war, somit konnte mein Papa sich neben mich setzen.
Teilweise hat man gedacht, jetzt kippt das Boot um. Mein Papa hob die Folie etwas zur Seite, dass mehr Luft reinkam und wir visierten nur noch das Land an, das näher kam. Vor uns stand ein großer Mülleimer. Den hatten wir auch schon anvisiert. Die Überfahrt dauerte dann eine gute Stunde. Uns beiden hing es schon kurz vor. Aber zum Glück hatte ich drangedacht einen Reisekaugummi mitzunehmen. Der half mir heil rüber. Mein Papa kaute einen normalen Kaugummi und der half ihm auch. Und ich Depp hatte eigentlich alles dabei. Reisetabletten, Ingwer, Seabands. Aber diese Sachen waren alle auf der Kabine auf dem Schiff. Da lagen sie gut.
Wir waren froh, als wir endlich drüben ankamen. Wenn es noch länger gedauert hätte, dann hätten wir beide für nichts mehr garantieren können. Kurz bevor wir ausstiegen, kauften wir an der Bar auf dem Boot noch zwei Dosen Cola, die waren unsere Rettung gegen die Übelkeit. Die erste machten wir gleich auf, die zweite sicherte unser Überleben auf der Rückfahrt am Abend.
Wir sahen dann auch noch eine Frau draußen auf der Pier, die auf allen Vieren kniete. Von unseren Bekannten, die ja reingegangen waren, hörten wir auch nichts gutes. Sie hatten es auch einigermaßen überstanden. Aber drinnen haben die anderen reihenweise gekotzt. Und von anderen haben wir noch gehört, im Außenbereich hat eine Frau gekotzt, leider gegen den Wind und alles kam wieder zurück und ging auch noch auf andere Passagiere. Lecker . Wenn man es so sieht, hat das halbe Boot die Fische gefüttert.
Wir sind dann mit dem Bus noch drei Stunden ins Landesinnere gefahren. Im Bus gab es noch ein kleines Lunchpaket mit Brot, Chips und Wasser. Ich wollte nur die Chips essen und habe meine Cola getrunken. Dann haben wir ein wenig gedöselt.
Das hat der Übelkeit ein wenig geholfen.
Wir fuhren zum UNESCO Weltkulturerbe Chichén Iztá das die Mayas erbaut hatten.
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Auf dem gesamten Gelände verteilt waren Souvenirstände an Souvenirstände. Das meiste handgemacht.
Nach der Führung durch das Weltkulturerbe fuhren wir zu einem Restaurant, wo es ein Mexikanisches Mittagessen gab. Wir merkten beim Essen noch leicht die Übelkeit, aber das Essen war trotzdem lecker. Es gab typisch mexikanisch, Tacos und andere Sachen. Wer sich traute, probierte von den Soßen. Ich habe nur einen kleinen Tropfen auf mein Essen gemacht. War gleich versaut. Das war dermaßen scharf, das man es nicht mehr essen konnte.
Dann ging es mit dem Bus wieder drei Stunden zurück nach Playa del Carmen. Und im ganzen Bus und auch in den anderen Bussen gab es nur ein Thema. Wie kommen wir da heil wieder rüber mit der Fähre
Als wir am Hafen ankamen, war es zu allem Unglück auch noch dunkel und man hatte keinen Punkt mehr, den man anvisieren konnte. Aber Neptun meinte es gut mit uns und das Wasser hatte sich etwas beruhigt. Wir bekamen einen guten Platz mit viel frischer Luft und ich kaute meinen Kaugummi wieder. Es schaukelte zwar auch noch ein wenig, aber noch lange nicht so extrem, wie bei der Hinfahrt heute Morgen.
Deswegen dauerte die Überfahrt auch nur 40 Minuten. Und dank den Lichtern von Cozumel in der Ferne hatten wir doch einen Punkt zum anvisieren.
Da wir heute Morgen verspätet angelegt hatten, gingen natürlich auch alle Ausflüge verspätet los. Wir kamen mit der Fähre erst wieder um 20:15 Uhr am Schiff an. 20 Uhr war eigentlich Ablegen. Da wir aber alles gebuchte Ausflüge vom Schiff waren, wartete natürlich unser Schiff.
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Wir legten dann so gegen 21 Uhr ab. Da saßen wir oben im Buffetrestaurant beim Abendessen. Da war dann die Übelkeit vom Tag wieder verschwunden. Gott sei Dank. Wir gingen dann auch zeitig ins Bett, da wir von dem Abenteuertag so geschafft waren.
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Aber auch Papageien. Man konnte mit Delfinen schwimmen, was die Amis auch rege genutzt haben. Auf jedenfall alles ein bisschen auf amerikanisch getrimmt.
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Für uns ging es nach dem Mittagessen, was bei uns aus einem Döner bestand (auf dem Schiff gibt es auf dem Pooldeck einen Döner), zu den Tempelpyramiden von Chacchoben.
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Wir legten als letztes ab, da war die Sonne schon untergegangen. Am Abend war auf dem Pooldeck noch eine Caribbean Night. Wir gingen hoch und holten uns etwas an der Bar. Da uns die Musik aber nicht zusagte, gingen wir wieder runter auf unsere Kabine nachdem wir ausgetrunken hatten.
Mit einem alten Greyhoundbus aus den USA fuhren wir zur Almond Hill Lagoon, einem Mangrovengebiet, wo wir mit einem Propellerboot wie aus den Everglades fuhren. Wir bekamen sogar Mickeymäuse für Ohren, weil es so laut war.
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Kurz vor unserem Ablegen fuhren die örtlichen Boote noch bei uns rum und ließen Musik laufen. Die hatten ihren Spaß.
Was er hochhält ist so eine große Musikbox mit Rollen dran.
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Um 07:00 Uhr begann unser Ausflug. Mit Kleinbussen a' 15 Personen gings los. Große Busse gibt es hier nicht, weil die bei den Straßen nicht durchkommen würden. Zu eng und teilweise sehr steil.
Wir fuhren zum Mayan Eden Park, wo wir ein bisschen durch den Dschungel liefen und ein paar Tiere anschauen konnten. Während es im Hafen nur warm war, aber angenehm, war es hier schwül, aber nicht so eine Schwüle wie auf den Malediven letztes Jahr.
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Nach dem Abendessen war auf dem Pooldeck White Night Party. Heißt alle Passagiere auf dem Schiff kommen in Weißer Kleidung. Ist aber kein muss. Wir genossen ein bisschen die Musik und gingen dann irgendwann ins Bett.
Vorne kam dann auch eine richtige Nebelwand auf uns zu. Wir sind zur Vorsicht schonmal mit unseren Sachen unters Dach geflüchtet. Ein paar Minuten später kam ein Regenschauer runter, dass man nichts mehr sah. Und gewindet hat es auch noch. Aber so schnell wie der Regen kam, so schnell war er auch wieder vorbei. Da es aber in der Ferne noch mehr nach Regen aussah, sind wir auf unseren Balkon geflüchtet.
Da kommt schon der nächste Schauer an.
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Mit dem Bus fuhren wir zum Veragua Nationalpark.
Unterwegs sahen wir sehr viele Kühlcontainer von Dole und Chiquita. Jeder weiß ja, wo unsere Bananen und Ananas herkommt.
Deswegen gibts hier auch so viel LKW Verkehr.
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Auf dem Schiff gibt es im Buffetrestaurant auch eine Obststation. Da gibt es auch Ananas. Ich esse hier in Deutschland keine Ananas, weil die so eine Säure in sich hat, die mir im Mund brennt. Hier auf dem Schiff hat die Ananas null Säure und ist richtig süß. Da merkt man richtig den Unterschied. Bei den Bananen das gleiche.
Im Regenwald wurden wir erst an ein paar Terrarien vorbeigeführt.
Boa Constrictor
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Nach dem Dschungelrundgang, bei dem wir die feuchte Luft schon gespürt hatten, gab es ein kleines Mittagessen in Form von Reis und Chicken.
Dann ging es mit dem Bus weiter zu den Tortuguero-Kanälen. Die Straße zurück in die Zivilisation war ein kleines Abenteuer. Der Bus konnte dies nur im 1. oder 2. Gang fahren. Und die Straße war ein Richtiger Feldweg mit Berg und Tal. Es waren zwar nur 3km, aber für die haben wir bestimmt 15 Minuten gebraucht.
Auf den Tortuguero-Kanälen erkundeten wir mit einem Boot noch die Flora und Fauna.
Auch hier entdeckten wir ein Faultier
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