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Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

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D-Falk
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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von D-Falk » 5. Juli 2009 22:02

Martti hat geschrieben:
D-Falk hat geschrieben:Kann es sein das man als Site Admin keine Argumente braucht, Smileys reichen?

Falk
Das ich diese Einstellung zum kotzen finde, kann ich dir auch ohne Smiley und als ganz normaler User sagen. Wer glaubt, dass kurzzeitiges Aufbessern der Bilanzen durch Immobilienveräußerungen und sonstigem Outsourcing gut für ein Unternehmen ist, der verschließt sich doch wohl wirklich der aktuellen Lage und scheint wirklich nie Nachrichten zu schauen. Langfristig geht sowas nach hinten los, wie man unter anderem am Beispiel Arcandor gesehen hat. Auch diverse Kommunen in der ganzen Republik haben das schon gemerkt, die einst noch Eigentum hatten. Nur bekommt man für langfristiges Denken halt nicht so fette Bonuszahlungen als Manager...
Lieber Martti, dem kann ich nur zustimmen (ohne Smileys). Gut finden muß man das alles nicht, ich tue das auch nicht. Nur ändert das rein gar nichts an meiner Aussage das Mehdorn genau das gemacht hat was die Politik, nicht wir, von ihm erwartet hat. Er hat es fast geschafft die Bahn mit fettem Gewinn an die Börse zu bringen. Das Scheitern ist nicht ihm anzulasten.
Soviel zu seinen Qualitäten als Manager. Sieh Dir doch mal die Spitzenmanager der heutigen Zeit an und wie diese Unternehmen auf Kurs bringen und Sanieren. Das ist Heute so.

Falk


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von D-Falk » 5. Juli 2009 22:06

p27 hat geschrieben:Wow geht das schnell hier!

Also D-FALK, so richtig überzeugend war das nicht, deine Gegenargumentation.
Vorallem happerts mit der Glaubwürdigkeit. Es Klang alles so politisch, so nach dem Motto:
Hab ich doch alles nicht gesagt. Ich bin da total missverstanden worden.

Bis jetzt hört sich die Darstellung vom Langen Stand fundierter an!

Gruß
ich würde Dir vorschlagen so wohl meine Antwort an Martti zu lesen als auch die zu vor geschriebenen.
Dann lies was Long Beach geglaubt hat zu lesen und vergleiche.

Falk

PS. Ein Posting brauchst Du nicht zu lesen, da hat einer gar nichts geschrieben
;-)


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Long Beach » 5. Juli 2009 22:32

Das Auge hat geschrieben:Was ist an Mehdorn auszusetzen? Wurde er angeklagt oder verurteilt?
Nein. Warum sollte er ? Seine persönliche "Leistung" war nicht strafbar. Hat auch niemand behauptet.
Das Auge hat geschrieben:Stellenstreichungen helfen dem Unternehmen Kosten zu sparen und nicht dem Manager. Keine Firma beschäftigt mehr Mitarbeiter als sie unbedingt braucht! Kostensparen bedeutet auch konkurenzfähig zu bleiben und den Mammutanteil der Arbeitsplätze zu sichern.
Stellenstreichungungen ist das einfachste Mittel, um Kosten zu sparen. Es ist weder intelligent, noch für die soziale Marktwirtschaft zuträglich. Die Rechnung bezahlt ihr schön mit. Es sollte immer das allerletzte Instrument darstellen, um eine Firma aus einer existenziellen Schieflage zu führen. War die Bahn so weit ?
Das Auge hat geschrieben:Wie bitte soll man in der Wirtschaftskriese einen Betrieb sanieren und gleichzeitig überzogenen Lohnforderungen nachkommen, tausende Mitarbeiter bezahlen die man nicht braucht und dann noch lieb und brav den Sozialhelfer geben? Erst mal besser machen sag ich da immer.
Falsch. Mehdorn hatte es seit 1999 nur bedingt geschafft, die Bahn wettbewerbsfähig zu machen. Die Wirtschaftskrise hatte hier überhaupt keinen Einfluss, da sie nur den Börsengang aufgeschoben hat. Zur Erinnerung: Die Krise traf Deutschland ab September/Oktober 2008 schlagartig. Davor war alles in bester Ordnung. Nur nicht im Unternehmen Bahn....
Das Auge hat geschrieben:Ach so... klar, man könnte bei den Managergehältern sparen. Der Witz des Jahres. Ach nein, es kommt noch besser - Betriebe verstaatlichen :lol: :lol:
Schön sachlich bleiben. Wer hat das hier gefordert ?

Jeder Manager, der umsichtig agiert und ZUM WOHLE von Betrieb und Belegschaft (ich sehe hier immer Beides) aggiert, hat meiner Meinung nach auch millionenschwere Gehälter verdient. Damit habe ich überhaupt kein Problem.
Aber in "Neutron-Jack" Manier Unternehmen auszuhöhlen, sorry, das ist keine Kunst. Das ist weder verantwortungsbewusst, noch clever bzw. intelligent.
Btw, wir sprechen hier nicht von einer Sanierung des Unternehmens Deutsche Bahn, wir sprechen von Gewinnmaximierung. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Das Auge hat geschrieben:Nun Haupsache Airberlin lackiert in zwei Jahren ihre Jets mal wieder um. Mehr juckt uns doch nicht wirklich :lol:
Für Dich vielleicht. Für mich nicht. Ich interessiere mich durchaus auch für wirtschaftliche Belange eines Unternehmens und lese berufsbedingt Bilanzen. Du auch ?

Falls Dir die Managementleistung von Mehdorn noch immer über jeden Zweifel erhaben ist, Heidelberger Druck hatte er 1998 fast an den Rand des Ruins gebracht. Er kaufte von 1995 - 1997 Unternehmen zu und wollte Heidelberger Druck zu einem Universalanbieter formen. Nun ja, er stellte im ersten Schritt zwar ein im Kapital wachsendes Unternehmen auf, die finanziellen Lasten drohten aber das Unternehmen zu erdrücken und Heideldruck stand 98 kurz vor der Insolvenz.
Willst Du hier auch behaupten, er hat zum Wohle des Unternehmens und der Großteil der Belegschaft gehandelt ?


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Das Auge » 5. Juli 2009 23:29

gut das jeder seine eigene Meinung hat.

- ja ich lese beruflich täglich Bilanzen (aber nur die eigenen)

- Gewinnmaximierung ist genau das was ich will! (natürlich ohne große Ausgaben erleiden zu müssen)

- die einfachsten Mittel Kosten zu sparen sind immer die besten. Das muss nicht unbedingt intelligent sein nur viel einbringen. Was ist soziale Marktwirtschaft? Bitte nicht mit Sozialismus verwechseln - zum Wohle des Volkes usw. ! Dat is nich...

- jeder verdient soviel wie seine Arbeitskraft dem Unternehmen wert ist. Das ist auch bei Managern so. Wieviel ist eigentlich viel?

- er hat Kosten gesenkt und somit seine Bahn gestärkt, ist ja im Sinne des großteils der Belegschaft oder? Auch Mehdorn hat mal daneben geschlagen aber er hat nen neuen Job. Respekt !

MfG das Auge


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Spottersiech » 5. Juli 2009 23:44

Oh Auge werde sehend :biggrin:


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Long Beach » 6. Juli 2009 00:03

Das Auge hat geschrieben:- ja ich lese beruflich täglich Bilanzen (aber nur die eigenen)
Vielleicht liegt da das Problem :D
Das Auge hat geschrieben:- Gewinnmaximierung ist genau das was ich will! (natürlich ohne große Ausgaben erleiden zu müssen)
Eine eingeschränkte Sichtweise auf Dinge verhindert das Ganze zu sehen
Das Auge hat geschrieben:- die einfachsten Mittel Kosten zu sparen sind immer die besten. Das muss nicht unbedingt intelligent sein nur viel einbringen. Was ist soziale Marktwirtschaft? Bitte nicht mit Sozialismus verwechseln - zum Wohle des Volkes usw. ! Dat is nich...
Ich verwechsel hier keinesfalls soziale Marktwirtschaft mit Sozialismus. Wenn Du allerdings bereit bist, mit Deinen Steuern und Abgaben die arbeitslosen Personen, die durch solche "Managementleistungen" auf der Straße landen, mit zu finanzieren, so kannst Du das natürlich gerne tun. Ich könnte mir sinnvollere Sachen vorstellen.
Das Auge hat geschrieben:- jeder verdient soviel wie seine Arbeitskraft dem Unternehmen wert ist. Das ist auch bei Managern so. Wieviel ist eigentlich viel?
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Soll´s auch geben :wink: Zum Glück gibt es auch Unternehmen, die Management nicht wie Neutron-Jack betreiben und trotzdem erfolgreich sind. Vor DIESEN Managern ziehe ich den Hut.
Das Auge hat geschrieben:- er hat Kosten gesenkt und somit seine Bahn gestärkt, ist ja im Sinne des großteils der Belegschaft oder? Auch Mehdorn hat mal daneben geschlagen aber er hat nen neuen Job. Respekt !
Er hat Kosten gesenkt, ja, aber er hat seine Bahn nicht gestärkt! Wenn er z.B. Tafelsilber veräußert, so musst Du Dir mal die Frage stellen, wer das ursprünglich bezahlt hat. Du und ich und Millionen andere deutsche Steuerzahler. Da ist es doch einfach, mal eben so an frisches Kapital zu kommen. Keine Passiva bei Immobilien und satte Aktiva beim Verkauf. Aber einmal weg ist in der Regel weg. Wenn man vielleicht einmal expandieren möchte und Immobilien braucht, so wäre es langfristig besser, Eigentum, dass sogar schon voll durch den Steuerzahler beglichen wurde, zu haben.
Gewinnmaximierung ist kurzfristiges denken und garantiert kurzfristige Erfolge. Auf lange Sicht hinterlässt es in der Regel einen Scherbenhaufen.

Weichen für die Zukunft stellt man, in dem man ein Unternehmen auf zukünftige Anforderungen des Marktes ausrichtet. Und genau darin unterscheidet sich der gute vom schlechten Manager. Dies muss man im Vorfeld erkennen und umsetzen.
Mehdorn hat nur Mitarbeiter entlassen und Tarifverträge angepasst. Von Nachhaltigkeit keine Spur. Vielleicht hat das die Politik sogar erkannt und ihm deshalb letztendlich MIT das Vertrauen entzogen.

Und keine Sorge, Manager in diesen Possitionen sind exzellent vernetzt. Mehdorn kommt von VFW/MBB und Airbus. Er hat seine Diplomarbeit über Turbinentechnik geschrieben. Ein Job in dieser Branche ist nur nachvollziehbar. Vom VV eines der größten deutschen Unternehmen zum Verwaltungsratsmitglied von Air Berlin ist schon ein Sprung :mrgreen: . Gewerkschaft hört man dort nicht gerne. Seit 2006 firmiert man als Gesellschaft britischen Rechts. Warum wohl ?

Welcome back :wink:


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von D-Falk » 6. Juli 2009 10:27

Long Beach hat geschrieben:
Weichen für die Zukunft stellt man, in dem man ein Unternehmen auf zukünftige Anforderungen des Marktes ausrichtet. Und genau darin unterscheidet sich der gute vom schlechten Manager. Dies muss man im Vorfeld erkennen und umsetzen.
Mehdorn hat nur Mitarbeiter entlassen und Tarifverträge angepasst. Von Nachhaltigkeit keine Spur.
Das würde ich jetzt schon ein sehr begrenztes Denken nennen das Du hier präsentierst.

Mehdorn hat die Bahn nicht auf die Zukunft ausgerichtet? Dann ist es wahrscheinlich Zufall das die DB ML inzwischen ein weltweit operierendes Wirtschaftsunternehmen ist, das im Inland der Krise trotzt während die Konkurenten im GV auf dem Zahnfleisch gehen? Was die Entlassungen angeht, so wurden die im Rahmen geltender Tarifverträge durchgeführt. Es wurden Ersatzbeschäftigungen im Unternehmen angeboten, nur wer die nicht agneommen hat/ annehmen konnte wurde entlassen.
Ich z.B. bin ein Beispiel dafür, ich konnte die Erstazbeschäftigung annehmen und habe inzwischen Kündigungsschutz.

Ein gelegentlicher Blick über den eigenen Horizont hinaus erweitert den eigenen Blickwinkel!

Falk


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Das Auge » 6. Juli 2009 22:45

sorry langer Strand, aber es sind nicht immer die bösen Manager für die Arbeitslosenzahlen verantwortlich sondern meist die politik. Der unternehmer handelt so wie es die politik ihm ermöglicht - Lohnebenkosten, Kündigungsschutz usw... und da im globalen wettbewerb bestehen ist schon ein starkes stück. Das erfordert vom Manager ein gewisses Grenzgängertum wobei man auch manchmal drüberlatscht.


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Spottersiech » 6. Juli 2009 23:00

Sag mal Auge, glaubst Du eigentlich wirklich das, was Du da schreibst ?


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von Das Auge » 7. Juli 2009 22:01

Spottersiech hat geschrieben:Sag mal Auge, glaubst Du eigentlich wirklich das, was Du da schreibst ?
nein, geglaubt wird in der kirche!


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Re: Mehdorn im Verwaltungsrat von Air Berlin.

Beitrag von p27 » 7. Juli 2009 23:00

Der war O.K.



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