ich mache mal weiter mit dem nächsten "virtuellen" Tripreport.
Und zwar geht es an Bord von EK01 von Dubai nach London Heathrow. Zum Einsatz kommt der A380-861 A6-EDH von Emirates.
Zuerst ein paar Worte zur Route:
Nach dem Start geht es im Steigflug über den Persischen Golf, den Irak und die Türkei zum schwarzen Meer. Von dort aus geht es weiter über Rumänien,
wo wir unsre letzte Reisflughöhe von 40000ft erreichen werden, Ungarn und Österreich nach Deutschland und schließlich über Luxemburg und Belgien zum Ärmelkanal.
Insgesamt wird die reine Routing-Zeit 7 Stunden und 2 Minuten betragen.

Früh morgens am Flughafen Dubai. Unser A380 steht schon am Gate bereit und der Service hat bereits begonnen.

Auch das Cockpit ist schon zum Leben erweckt worden.
Im Terminal sind schon die ersten Fluggäste angekommen und bestaunen unser "Dickerchen" durch die Scheiben.


Während im Cockpit noch die Route ins FMS eingegeben wird ...

... wird hinten grad der Service beendet. Der Tankwart räumt seine Sachen auf und auch die Reinigungskräfte packen zusammen.
Vorne hat bereits das Boarding begonnen.

Bevor es losgeht nochmal schnell die Kerosinkalkulation checken.

Über Funk kommt die IFR- und anschließend die Startup Clearence.
Raus geht es über die 12L und anschließend über die SID RANBI2E zum ersten Wegpunkt RANBI, von wo es dann auf Strecke geht.

Inzwischen ist der Pushback abgeschlossen. Während bei uns noch die letzten Vorbereitungen getroffen werden, wird unsre freigemachte Parkposition schon von
dem nächsten übernommen.

Am Haltepunkt an der 12R müssen wir noch kurz ein Qatar A320 vorbeilassen, bevor wir weiter zur 12L rollen können.

Dort angekommen, kommt vom Tower gleich die Line-up Clearence...

... und gleich darauf auch die Takeoff Clearence.
Mit 162 Knoten hebt der A380 ab...

... und das Fahrwerk wird eingezogen.

Ein letzter Blick zurück:
Auf der 12R ist soeben eine FlyDubai 738 gelandet, am Haltepunkt steht eine FedEx und am Tower noch 2 europäische Fluggesellschaften. Ansonsten ist eindeutig
zu erkennen, wer hier der Platzhirsch ist.

Kurz darauf ist RANBI erreicht. Von hier an beginnt das eigentliche Routing.

Im Steigflug über dem persischen Golf:

Zwischenzeitlich muss wegen einem kreuzenden Verkehr auf FL300 ausgelevelt werden.

Über dem Irak ist dann die erste Reiseflughöhe von 36000ft erreicht.
In der Kabine hat bereits das Unterhaltungsprogramm begonnen und das Frühstück wird serviert.
Im Cockpit besteht nun Zeit, etwas mit den Perspektiven zu experimentieren. Stellvertretend dafür dieses Bild:

Kurz hinter Frankfurt wird es nun Zeit für die Anflugvorbereitungen:
Ab unserem Clearence Limit LOGAN geht es weiter über die STAR BIG1E zum BIGGIN VOR.

Dazu noch die Geschwindigkeiten kalkulieren. Anfliegen werden wir mit voller Klappenkonfiguration und einer Geschwindigkeit von 145 Knoten.
Aufsetzen werden wir am Ende mit 143 Knoten, wo wir aber aufgrund des Windes noch 5 Knoten draufschlagen werden.

Entlang der BIG1E erhalten wir weitere Instruktionen:
Da wir zu einer Zeit mit maximaler Verkehrsauslastung anfliegen, müssen wir über BIG erstmal ein Holding fliegen. Zudem werden wir als Wirbelschleppenkategorie
"SUPER" auf die 27L geplant, um die Kapazität auf der aktuellen Hauptlandebahn 27R voll auszunutzen.

Nach dem Holding geht es dann auf die S-förmige Transition, genannt "the Sightseeing", da jeder links und rechts mal auf London kucken kann.


Aber erstmal ab ins Holding.

Ganze 2 Runden müssen wir drehen, bevor wir endlich ins Sightseeing dürfen...

... das leider ausfällt, da London unter dicken Wolken liegt.

Lediglich die Passagiere auf der linken Seite können in der Linkskurve auf das ILS einen kurzen Blick auf Londen erhaschen.

Auf dem ILS geht es dann auf die Towerfrequenz. Dort kriegen wird erstmal zu hören, dass wir vor uns noch 2 Abflüge zu erwarten haben. In Heathrow wird keine
Minute verschwendet


Im kurzen Endanflug gibt es dann aber doch die Landefreigabe.

Anflug über Hatton Cross, Myrtle Ave...

... und über die Southern Perimeter Road.

Währenddessen wartet eine 767 von American Airlines schon darauf, hinter uns auf die Bahn rollen zu können.

Und schließlich die Landung. Die Steuerung des A380 ist sehr flexibel und ansprechend. Sanft und gemütlich setzt sich das Dickerchen auf die Bahn.

Über N6 geht es von der Bahn und anschließend über die Rollwege E und B zur Parkposition 330.

Ein Bild vom Tower:

Auf Rollweg B werden wir von einem Marshaller empfangen, der uns mit unsrer doch recht beschaulichen Spannweite von knapp 80 Metern in die Parkposition führt, ...

... die wir schließlich auch mit einer Verspätung von knapp 20 Minuten erreichen.

Willkommen in London!
Ich hoffe, der Ausflug hat euch gefallen.