Hier unser Reiseverlauf:

Nun aber genug gesagt wir kamen also am Flughafen in Udaipur an und stiegen in unseren Wagen um ins Hotel zu fahren und sofort war man mitten im indischen Trubel dem man nun 2 Wochen lang nicht mehr entkommen konnte. Es war sicherlich interessant aber auch sehr anstrengend!
Unser Fahrer versorgte uns immer mit kalten Getränken und guten Ratschlägen und war an dem Gelingen unserer Reise sehr beteiligt!

Die Stadt Udaipur liegt wunderschön um einem kleinen See gelegen in Mitte der Halbwüste Rajasthans ( So der Name des Bundeslandes in dem wir hauptsächlich reisten).

Auf der Dachterrasse unseres Hotels konnten wir den Abend ausklingen lassen und die wunderschöne Stimmung genießen.

Am Tag darauf folgten die ersten Besichtigungen.
Aber vorher noch ein paar Infos zum Verständnis: Die Region Rajasthan wurde lange Zeite von den Maharajas regiert diese kann man ungefähr mit den Fürsten bei uns vergleichen. Es war eine sehr kriegerische Zeit und die Maharajas mussten sich immer vor angriffen der Moslems in acht nehmen so sieht man im ganzen Land verteilt oft riesige Befestigungsanlagen die zwar zur Abwehr dienten aber auch zu prächtigen Schlössern ausgebaut wurden. Heute sind viele dieser Forts für Touristen zu besichtigen manchmal befinden sich Museen darin so auch in Udaipur im dortigen Mussem fand ich dieses meiner Meinung nach recht lustige Ausstellungsstück das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Wer sich keinen Elefanten leisten konnte kaufte seinem Pferd einfach solch einem Ausrüstsatz


Sonst war das Fort nicht besonderes interessant und hob sich im Nachhinein nicht viel von den anderen ab ( Es folgen noch Bilder von anderen Forts). Nach Der Besichtigung stand eine Bootsfahrt auf dem Plan und wir stürzten uns wieder in den Trubel.

Nun kommt eine Frage für James Bond Fans: Wer kennt dieses Gebäude schon:

Der Film Octopussy wurde in Udaipur gedreht wie inzwischen viele andere Filme auch. Quasi eine Vorzeigestadt für Indien. Dieses Gefühl kann ich auch nur bestätigen Udaipur ist eine wunderschöne Stadt die es auf jedenfall lohnt zu besuchen!



Wenn man in Indien ist muss man sich auch auf jedenfall mal mit dem Hinduismus auseinander setzten dazu gehört auch das Besuchen eines Tempels! Meist ist fotografieren nur außen erlaubt was mich auch nicht weiter gestört hat da die aufwendigen Steinarbeiten an der Kuppel sowieso das interessanteste ist.

Das nächste Bild das bei einem Ausflug entstand zeigt gleich zwei Dinge die es massig in Indien gibt: einmal Motorräder und zum zweiten Bogonvilla eine Pflanze die man überall sieht an Autobahnen in Städten in Parks sie blüht wunderschön und setzte sich mit dem Pink deutlich aus der Wüste ab.

Am Montag den 17.3 verabschiedeten wir uns von Udaipur und reisten in Richtung der nächsten großen Stadt Jodhpur. Auf dem Weg dorthin besichtet wir wieder Befestigungsanlagen wie diese hier die wirklich immense Maße hatte.


Wir fuhren den Straßenbedingungen angepasst durch die Landschaft und machten ab und an Fotostops.



Besichtigten Tempel die mit sehr aufwendigen Steinarbeiten ausgeschmückt waren und heute immer noch sehr heilig sind. Man darf sie zwar betreten aber man muss die Schuhe ablegen und darf nichts zu Essen oder zu Trinken mit hinein nehmen.

Nach einer Nacht in einem alten Fort das zum Hotel umgebaut wurde reisten wir weiter. Es gibt leider keine Bilder von der wild romantischen Anlage da es mir an diesem Tag sehr schlecht ging und ich keine Fotos machte.
Am nächsten Tag ging es mir wieder besser und ich fotografierte weiter.


Die 4 Nacht in Indien wurde gezeltet. Wer jetzt an kleines Zelt mit Schlafsack usw. denkt liegt vollkommen falsch



Wir genossen die Landschaft:

Und die Stimmung des Sonnenuntergangs:

Am darauf folgenden Tag stand zu erst eine Safari an.

Man fuhr aber auch durch kleine Dörfer und „besichtigte“ das Leben der Menschen dort. Man sagte zwar, dass die Bewohner kein Problem damit hatten und sie bekamen auch Geld dafür aber so wohl war mir bei der Sache trotzdem nicht.
So entstand nur dieses Foto:

Nach dem Ereignis in der Wildnis ging es wieder in eine Stadt Jodhpur die nach meinem Geschmack die schönste von allen war sie war typisch indisch und das Fort war mächtig auf einem Berg gelegen und zählte meiner Ansicht nach zu den sehenswertesten unsere gesamten Reise. Aber seht selbst:
Die Aussicht auf die blaue Stadt aus dem Fort heraus:
Links oben im Bild sieht man einen Palast. Dieser ist nicht sonderlich schön sonderen nur riesig und wurde von dem Maharaja von Jodhpur zur Beschaffung von Arbeit für die Bevölkerung gebaut.

Die Gesamte „Befestigungsanlage“ wurde mit aufwendigen Steinarbeiten verziert und ähnelt so eher einem Schloss als einer Burg.

Die beste Zeit für die Adelsfamilien in Indien war die Zeit der Engländer sie ließen sich früh durch Verträge auf sie ein und beuteten dann gemeinsam die Bevölkerung aus und genossen das Leben in vollen Zügen mit vielen Frauen Gold und Prunk!

Auch die Grabmäler sind an diesen Lebensstandard angepasst und aus weißem Marmor gebaut.

Wo Touristen sind wird erstens viel Bewässert das auch alles hübsch blüht aber es gibt auch viele bettelnde Kinder und Menschen die irgendetwas verkaufen möchten.


Die Stadt selbst ist wie oben schon geschrieben typisch indisch d.h. viele Kühe viele Tuc Tucs und erst recht viele Menschen. Zwischendrin ist dann noch viel viel Müll und Dreck ach und ja die Menschen die im Dreck und Müll sitzen verkaufen dann meistens auch noch etwas:



Nach der fahrt in einem Tuc Tuc die uns umgerechnet 80 Cent kostet und einer Nach in einem recht lauten Hotel ging es wieder aufs Land in Richtung Jaisalmer wir übernachteten in einem wirklich schönen „Autobahnhotel“. Dann steht man da so mitten in der Landschaft und auf der sehr gut ausgebauten Straße begegnet einem dann oft so etwas:

Panzer auf dem Weg zur pakistanischen Grenze doch davon darf man sich nicht stören lass sondern man konzentriert sich lieber auf andere Gefährte:

Oder die Kinder die einen sofort umringen wenn man das Hotelgelände verlässt. Die kleinen Inder freuen sich sehr über abgepackte Seifen oder Shampoos aus dem Hotel

Nächster Tag und die Reise ging weiter Richtung Westen nach Jaisalmer wie so oft mussten wir wieder eine Bahnstrecke kreuzen und da die Inder sehr früh die Schranken schließen hieß das ein Weilchen warten bis der Zug kommt ich positionierte mich um ein Foto zu schießen.

Wir fuhren immer weiter in die immer karger werden die Landschaft hinein Büsche und Bäume wurden vereinzelter und es gab immer mehr Sand bis man zur ehemals blühenden Wüstenmetropole Jaisalmer kam:

Man kann die Stadt ungefähr mit Rothenburg ob der Tauber vergleichen alles hat irgendwie mit dem Tourismus zu tun obwohl es noch lange nicht so überlaufen ist. Jedoch müsste viel neu gemacht werden wenn man die Stadt nicht dem Verfall überlassen möchte was sehr sehr schade wäre.

Es ist einfach so viel leben in der Stadt:

Und alle Häuser sind verziert und heraus geputzt und wirken einfach wie aus tausend und einer Nacht:


Am späten Nachmittag stand dann ein Kamelritt zum Sunsetpoint auf dem Programm also begaben wir uns wie hunderte andere Touristen zu den Kamelen und ritten in die Dünen. Ich kann nur sagen es ist eigentlich komfortabel auf den Kamelen zu reiten für 30min aber ich weiß nicht so einen ganzen Tag ob ich des Überleben würde




Am Abend dann noch ein wenig am Pool ausspannen und die angenehmen Temperaturen genießen:

Da man bei den Autofahrten nach 2h meist eine Pause einlegen muss weil einen die Straßenverhältnisse sehr fertig machen gab dies mir die Möglichkeit die oft reichlich verzierten LKW’s zu „besichtigen“.


Bevor es weiter durch die Wüste geht.

Abends läuft man dann wie eine Karawane Forts an um dort zu nächtigen und den Luxus zu genießen


Der darauf folgende Tag brachte uns nach Pushkar eine kleine Stadt an einem „schwarzen See“ gelegen. Dieser Ort ist ein sehr bedeutender in der Welt des Hinduismus es befindet sich dort der einzige Brahma Tempel (Brahmanen sind Priester ,die am höchsten angesehen sind im Kastensystem). Außerdem ist die Stadt voll Aussteiger und Hippies, die meiner Meinung nach die Stimmung zerstören da sie einfach nicht dazu passen. Das hat auch dazu geführt das mir die Stadt nicht so gefallen hat.

Ach ja es gibt außerdem noch ein Haufen Affen und Papageien.


So langsam aber sicher näherten wir uns dem Ende unsere Reise doch davor kamen wir noch nach Jaipur eine MEGA City für unsere Verhältnisse mit 4 Millionen Einwohnern.

Die Stadt besteht aus einer Altstadt die auch „Pink City“ genannt wird aufgrund der Farbe der Häuser. Der neuer Teil der Stadt ist besteht aus modernen Geschäften und Restaurants und sie ist „gut gefüllt“.

Die nächsten Bilder sind in der Altstadt entstanden in einem Observatorium das von einem bedeutendem Maharaja gebaut wurde der dachte je größer er die Geräte zur Sternenbeobachtung baut desto genauer werden sie. Ich weiß nur das dies ein falscher Gedanke war mehr kann ich dazu leider nicht sagen aber für jemanden der sich für Sterne interessiert und sich damit auskennt ist das sicher ein tolles Erlebnis. Für mich hatte die Anlage eher einen Eindruck als wäre sie ein Skaterpark.


Nach dieser Anlage sahen wir uns den Palast an der wie alle anderen Prunkgebäude sehr imposant war. Hier zum Beispiel das Gästehaus.

Er hier siehts ganz locker J

Beim nächsten Bild schaut mal aufs Dach dort ist ein Fahnenmast mit einer große Fahne aber auch eine kleine diese soll signalisieren das der Maharaja von Jaipur ein viertel mächtiger ist als alle anderen. Find das eine ganz nette Geschichte.

Unser Hotel befand sich mitten in der Altstadt was mir ein paar nette Aufnahmen erlaubte.


Und bei Nacht:

Am nächsten Morgen gings früh raus um zu erst den Palast der Winde zu besichtigen der Name stammt daher da es nur eine Fassade ist und kein richtiger Palast

Da nach ging es weiter um mit einem Elefanten das Fort von Jaipur zu erklimmen.


Wie auf einer Autobahn:

Auch Affen suchen den Schatten:

Weiter ging unsere Reise von Jaipur immer weiter nach Delhi wir besuchten noch einen traditionellen indischen Bauerhof.

Um danach ein recht interessantes Bauwerk zu sehen das ebenso von einem moderenen Architekten entworfen sein könnte.

Auf der Autofahrt entstanden noch ein paar weitere Bilder:


Der letzte Programmpunkt und auch ein Highlight unsere Rundreise ist Agra mit dem roten Fort:



Und dem Taj Mahal aber bevor wir das sehen konnten erlebten wir noch einen richtigen Sandsturm. Ich kann nur sagen das ist Wahnsinn plötzlich wird es dunkel und die Luft ist voll aufgewirbeltem Sand. Wie eine welle fegt er über die Stadt.

Doch dann sahen wir es das mächtige Grabmal das einen bei dem Anblick erstarren lässt so mächtig ist das Gebäude

Am nächsten Morgen klingelte um 5 Uhr der Wecker um den Sonnenaufgang zu erleben und ich kann nur sagen es lohnt sich richtig ich war so beeindruckt wie selten. Ich kann verstehen warum das Taj Mahal auf der ganzen Welt bekannt ist.


Das ganze Gebäude ist mit Marmoreinlegearbeiten verziert. Da wundert es mich nicht, dass nach dem Bau die Staatskasse ruiniert war.


Das Rote Fort:

Von Agra ging es dann nach Delhi und dann wieder nach Hause. Mein Fazit zu dem Urlaub ist es war sehr aufregend und sehr spannend aber auch sehr anstrengend. Ich könnte es mir vorstellen noch einmal nach Indien zu fahren. Kann es aber nur für Leute empfehlen die ein wenig das Abenteuer suchen und nicht nur im Hotel liegen möchten weil da kann man auch nach Mallorca fahren denn innerhalb der Hotels ist kein Indien.
Wer noch Fragen hat kann sich bei mir melden!
Würde mich über Kommentare freuen.
Grüsse Winglet