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[Tripreport] Die Allgäuer Alpen von oben
Moderatoren: Worsen, Bianca, PaddyFly
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[Tripreport] Die Allgäuer Alpen von oben
Während unseres letzten Aufenthaltes im Allgäu im September, hatten degi und ich die Gelegenheit, einen Rundflug über die Allgäuer Alpen zu machen.
Bevor es aber in die Luft ging, ging es für uns erst einmal ins Hintersteiner Tal, um Murmeltiere zu fotografieren. Diese Tiere findet man erst ab einer bestimmten Höhe – unterhalb 800m nie. Sie bevorzugen baumfreie Wiesenhänge, dadurch findet man sie oft erst jenseits der Baumgrenze. Also – wer Murmeltiere sehen möchte, muss hoch hinauf. Wir kennen seit einigen Jahren eine Location oberhalb des Giebelhauses in Hinterstein, das Giebelhaus selber liegt auf 1.060m und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Möchte man zu Fuß dort hinauf, ist man trotz Bus, den man bis zum Giebelhaus nehmen möchte, sicherlich noch weitere 2-3h unterwegs, bis man bei den Murmeltieren angekommen ist. Daher sind wir direkt ab dem Tal mit dem E-Bike hinaufgefahren, aber auch so benötigt man ca. 1,5h bis man dort angekommen ist.
Murmeltiere sind sehr hitzeempfindlich, da sie keine Schweißdrüsen besitzen und bevorzugen daher kühlere Temperaturen im Sommer. In dieser Zeit müssen sie sehr aktiv sein und viel fressen, da von Oktober bis April Winterschlaf gehalten wird.
Wir hatten dann auch die Gelegenheit, ein paar dieser Kerlchen zu fotografieren:
Interessant zu beobachten ist, dass wenn ein Kleinflugzeug über die Berge fliegt, die Murmeltiere sofort in ihren Bau flitzen, da sie in einem Flugzeug am Himmel einen Feind sehen – der größte Feind des Murmeltiers ist der Steinadler.
Als sich plötzlich ein Helikopter näherte, waren die Murmeltiere ebenfalls schnell verschwunden. Zu unserer Verwunderung, kam der Heli immer näher und landete nur wenige Meter von unserem Standort.
In der nächsten Stunde absolvierte der Helikopter mehrere Flüge zu den höher gelegenen Berghütten, um Arbeiter und Material wieder herunter zu schaffen.
Natürlich war ab diesem Moment auch kein Murmeltier mehr zu sehen – aber die tollen Heli-Bilder vor der Bergkulisse entschädigten dafür.
Nachdem der erste Termin für den Rundflug wegen schlechten Wetters abgesagt werden musste, klappte es im 2. Anlauf. Es war schönstes Spätsommer Wetter, mit einer perfekten Sicht. Los ging es ab Kempten-Durach, Deutschlands höchster Verkehrslandeplatz auf 713m gelegen. Der Airport verfügt über 2 Graspisten.
Wir hatten noch etwas Zeit, also haben wir ein bisschen dem Traffic zugeschaut, leider sind die Licht-Bedingungen von der Seite des Restaurants tagsüber nicht die besten.
Das interessanteste Fluggerät am Platz war ein Gyrokopter. Interessant ist bei einem Gyrokopter, dass dieser nicht wie ein Heli durch den Rotor angetrieben wird, sondern durch das Triebwerk hinten. Dadurch wird der Rotor durch den Fahrtwind passiv angetrieben und so der nötige Aufwind entsteht.
Auf uns wartete D-ELMB, eine Piper PA-28, welche für maximal 4 Personen Platz bietet.
Los ging es auf der Piste 25…
…im Hintergrund der Grünten – auch „der Wächter des Allgäus“ genannt.
Blick Richtung Sonthofen und Oberstdorfer Berge….
Unter uns der Große Alpsee in Immenstadt
Riedbergpass und die Gegend um Balderschwang…
Blick auf die Allgäuer Hochalpen und die Zugspitze im Hintergrund
Langsam werden die Berge immer höher und es ging zum 2.595m hohen Hochvogel, welchen wir umkreisten…
Der Hochvogel:
…ganz schön nah – man beachte den Wanderer auf dem Gipfel…
Zurück ging es dann über die Allgäuer Hochalpen – hier der Schrecksee:
Nochmals der Blick auf die Zugspitze:
Füssen mit dem Forggensee und Schloss Neuschwanstein:
Das Ziel ist nicht mehr weit – der Grünten ist wieder im Visier:
Links der Rottachspeicher
Die Autobahn A7
Und wieder im Landeanflug auf Kempten-Durach:
Hier nochmal unsere Piper PA28 D-ELMB – man beachte das kleine Ufo über dem Kennzeichen. Die Maschine hat auch den Beinamen „Ufo“ auf Grund ihres alten Kennzeichens OK-UFO als sie noch in Tschechien unterwegs war.
Den ganzen Flug gibt es auch nochmal als Video zu sehen: