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[Tripreport] Island - auf der Suche nach Lundi
Moderatoren: Worsen, Bianca, PaddyFly
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[Tripreport] Island - auf der Suche nach Lundi
Eigentlich sollte es für degi und mich auch dieses Jahr wieder nach Afrika gehen – aus bekannten Gründen mussten wir die Reise absagen. Als sich die Situation im Sommer europaweit entspannte, war Island eines der ersten Länder, welches für Touristen wieder geöffnet war. Voraussetzung war, dass einreisende Touristen einen Coronatest bei Ankunft in Island absolvieren. Nachdem sich die Situation in Deutschland damals so positiv entwickelt hat, war deutschen Urlaubern ab Mitte Juli sogar die Einreise ohne Test gestattet.
Gebucht hatten wir bei Iceland Air mit Abflug ab Frankfurt, da es ab STR leider keine geeigneten Umsteigeverbindungen gab.
Auf den Flügen nach Deutschland setzt Icelandair hauptsächlich Boeing 757 ein, eine der wenigen Gelegenheiten in Europa diesen Typ nochmal zu fliegen.
Die Maschine war zu ca. 75% besetzt, auch viele Reisegruppen waren mit an Bord – zum damaligen Zeitpunkt sah es für den Luftverkehr und Tourismus nach Erholung aus.
Anflug auf Keflavik:
Vom Parkplatz aus einige Bilder der geparkten Maschinen auf der Ramp:
Für die 9 Tage vor Ort haben wir uns für eine Unterkunft an der Südküste Islands entschieden – bei den Welcome Holiday Homes handelt es sich um kleine Selbstversorger Hütten, die mit Küchenzeile und Bad ausgestattet sind und preislich echt OK waren.
Ziel unseres Trips war es, die nordatlantische Vogelwelt zu fotografieren – insbesondere die Papageitaucher – auch Puffin (englisch) oder Lundi (isländisch) genannt. Daher war es ideal, dass die Felsen vom Kap Dyrholaey nur wenige Autominuten entfernt waren.
Während der Sommermonate brüten die Papageitaucher an Land und fliegen regelmäßig auf´s Meer, um Nahrung für den Nachwuchs zu beschaffen.
Eissturmvögel und Papageitaucher auf dem Meer:
Lundi vs. Skua
Eine Küstenseeschwalbe bei der Fütterung:
Entlang der Südküste gibt es aber auch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten:
Die kleine Stadt Vik y Myrdal
Bäche und kleinere Wasserfälle:
Gletscher und Vulkanlandschaften:
Die Gletscherlagune Fjällsarlon:
Von dort aus starten auch Helikopter Rundflüge über die Gletschergebiete, hier OE-XCF Heli Austria Iceland:
Ein paar Kilometer weiter befindet sich die größere Lagune Jökulsarlon, von wo aus auch die Eisberge ins Meer geschwemmt werden.
Kanada-Gänse:
Eiderenten-Küken:
Am Diamond Beach trifft man dann auf die Eisberge der Gletscherlagune:
Ein weiteres touristisches Highlight ist der sogenannte Golden Circle, welcher zu nicht-Corona Zeiten von zahlreichen Bussen aus Reykjavik als Tagesausflug angefahren werden. Was hier los sein muss, sieht man an den riesigen Kapazitäten an Parkplätzen und sonstiger touristischer Infrastruktur.
Erster Stopp war am Geysir Strokkur:
Weiter ging es zum Wasserfall Gullfoss:
Und zum Schluss noch zum Nationalpark Thingvellir:
Auf dem Rückweg statteten wir dann dem Flughafen Reykjavik noch einen kurzen Besuch ab:
Von diesem Flughafen aus starten ausschließlich Inlandsflüge. Platzhirsch ist Air Iceland Connect mit Dash 8, aber auch das ein oder andere ins unseren Breiten selten gewordenes Fluggerät wird hier im Linienbetrieb eingesetzt:
Norlandair mit einer Twin Otter:
Eagle Air mit einer Jestream 32:
Von Reykjavik ging es wieder ca. 200km zurück in unsere Unterkunft. Die Entfernungen auf Island sollte man nicht unterschätzen. Hier ein paar Impressionen entlang der isländischen Südküste:
Dort befinden sich auch die Wasserfälle Skogafoss
Und Seljalandsfoss:
Südlich vor Island liegt die kleine Inselgruppe der Westmänner Inseln, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Für mich war das eigentlich das Highlight der Island-Reise, da es hier recht ruhig zu geht und nicht alles auf extreme Touristenmassen ausgelegt ist.
Mehrmals täglich fährt die Fähre zwischen Landeyjarhöfn und Vestmannaeyjar, die Überfahrt dauert je nach Seegang zwischen 35 und 45 Minuten. Normalerweiser sollte man die Fähre vorbuchen, aufgrund er geringeren Anzahl an Urlaubern konnte man dieses Jahr auch kurzfristig noch Tickets vor Ort kaufen.
Angekommen auf der größten Insel Heimaey:
Auch hier war unser Hauptziel, die Papageitaucher zu fotografieren, welche am Südzipfel der Insel am besten zu beobachten sind. Hierfür gibt es das „Puffin-House“, in welchem man geschützt vor Wind und Wetter die Vögel beobachten und fotografieren kann.
Blick vom Vulkan Eldfell auf die kleine Stadt Heimaey:
Die kleine Stadt Heimaey erlangte 1973 Berühmtheit als das „Pompeji des Nordens“, als der Vulkan Eldfell ausbrach und zahlreiche Gebäude verschüttet hat. Auf der Insel gibt es auch ein Museum, in welchem man sich über den Vulkanausbruch im Januar 1973 informieren kann.
Einige von Euch werden sicherlich diese Maschine kennen oder vielleicht sogar schon mal gespottet haben:
https://www.jetphotos.com/photo/9759250
Im Juni 2019 flog diese Cargolux die beiden Belugawale „Little Grey“ und „Little White“ von China nach Keflavik, da diese vor der Küste Heimaeys ein neues Zuhause finden sollen. Bisher wurden die beiden Belugas als Besucherattraktionen in chinesischen Freizeitparks gehalten. Eine komplette Auswilderung wird nicht mehr möglich sein, da sie zu sehr an den Mensch gewöhnt sind. Vorerst wurden die beiden Belugawale in einem künstlichen Becken gehalten, um sie auf den Umzug in das Meer vorzubereite. Im Visitor Center des Sea Life Trusts konnte man sie beim Schwimmen beoachten:
Nur wenige Tage nach unserem Besuch auf den Westmänner Inseln fand dann der Umzug in die Kettsvik Bucht statt, hier sieht man den abgesperrten Bereich, welcher das neue Zuhause sein wird:
Wer an weitergehenden Informationen zu den Belugawalen interessiert ist, habe ich hier einen Artikel verlinkt:
https://www.n-tv.de/panorama/Beluga-Wal ... 63719.html
Auch am Flughafen Vestmannaeyjar legten wir einen kurzen Stopp ein:
Eagle Air verbindet die Westmänner-Inseln 1-2x täglich mit Reykjavik:
Nach 9 Tagen ging es mit Icelandair wieder zurück nach FRA:
Landung in Frankfurt auf der Bahn 07C:
Kurz nachdem wir Anfang August wieder zurück waren, hat Island auf Grund steigender Zahlen sämtliche Corona-Maßnahmen verstärkt und auch die Einreise ist mittlerweile nur noch mit zwei Tests und Quarantäne möglich. Schade, dass der kleine Lichtblick zu Beginn des Sommers was das Reisen und die Erholung des Flugverkehrs sich wieder umgekehrt hat.
Hoffen wir auf bessere Zeiten!
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Re: [Tripreport] Island - auf der Suche nach Lundi
Sehr schöne Bilder! Ich wäre Ende August ebenfalls nach Island geflogen. Leider wurde die Reise aufgrund der kurzfristig verschärften Einreisebedingungen leider wieder storniert
Viele Grüße, Justin
Instagram: https://www.instagram.com/justaviation98/
Jetphotos: https://www.jetphotos.com/photographer/96088
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