Hallo Zusammen,
in diesem Reisebericht möchte ich Euch ein wenig von einem Trip zu einem für die Meisten eher ungewöhnlicheren Reiseziel berichten: Minsk.
Bereits zum 8. Mal fand dort dieses Jahr die "Belarus Aviation Tour" statt, bei welcher man die Möglichkeit hat, an Rundflügen mit schönen, alten Flugzeugen aus der Sowjetzeit teilzunehmen. Für mich als großer Fan von Antonov, Tupolev, Ilyushin und co eine tolle Sache, welche sich mit einem für mich noch neuem Land verbinden ließ.
Den Tripreport habe ich der Übersicht halber in 2 Teile aufgeteilt: in diesem, ersten Teil nehme ich Euch mit auf zwei Rundflüge: mit einer Antonov An12 sowie der Ilyushin IL76 und zeige Euch ein paar Fotos der Hubschrauber des "MchS Belarus".
Die Anreise erfolgte für mich mit Belavia ex Frankfurt, gefolgt von einer einer sehr schnellen Einreise (für Aufenthalte von bis zu max. 5 Tagen benötigt man bei der Einreise über den Flughafen Minsk kein Visum mehr).
Aber genug der Worte, kommen wir zu ein paar Bildern.
Mit dieser Antonov AN12BK der RubyStar ging es für knapp 1 Stunde über den Himmel von Minsk.
Der Sound der Triebwerke im Flugzeug ist überwältigend und man darf sich wärend des gesamten Fluges frei im Flugzeug bewegen.
Dies war mein "Platz" für Start und Landung - eher ein Bett als ein Sitz und Gurte gab es auch nicht, dafür aber sehr bequem.
Ein Blick ins Cockpit ist natürlich ein MUSS
Ebenso stattete ich dem Navigator in seiner Glasnase einen Besuch ab. Wohl der beste Platz im Flugzeug.
Als die Reiseflughöhe erreicht war, wurde hinten die Ladeklappe des Flugzeugs geöffnet. Wann hat man sonst mal die Möglichkeit, zu einem Flugzeug hinten heraus zu schauen und dabei seinen eigenen Abgasstrahl zu sehen ?!
Mein zweiter Rundflug fand mit dieser Ilysushin IL76, ebenfalls von der RubyStar, statt. Dieses Mal zeigte sich die Sonne von Ihrer besten Seite.
Ein Blick auf das Triebwerk nach dem Start.
Im Cockpit wurde fleissig gearbeitet: im oberen Teil des Cockpits arbeiten dabei 4 Personen: Pilot, Copilot, Bordingeneur sowie Funker, unten in der Glasnase hat der Navigator seinen Platz.
Bereits vor dem Start kündigte der Pilot an, das auch hier wieder während dem Flug die Heckklappe geöffnet werden würde.
Was er jedoch nicht verriet: mit offener Heckklappe ging es dann in nur wenigen Metern im Lowpass über die Start- und Landebahn in Minsk, um dannach in einem SEHR steilen Winkel zurück in den Himmel zu steigen.
Nach dem Flug noch ein Foto vom Cockpit - dieses Mal ohne Crew.
Direkt neben uns Stand noch EW-465TQ, eine Boeing 747-329(SF) der TransAviaExprort Airlines.
Und auch UR-74026, die Antonov An-74TK-200 der Motor Sich ließ sich noch auf dem Weg zu ihrem Rundflug ablichten.
Neben Fracht- und seltenen Zivilflugzeugen konnte man auch an Rundflügen mit Hubschraubern teilnehmen. Auch wenn ich mir einen solchen dieses Mal nicht gebucht hatte, ließ ich es mir nicht nehmen, die "Rundflieger" für ein paar Fotoaufnahmen zur Lipski Air Base zu begleiten. Hier sind die Helikopoter der "MChS Belarus", dem weißrussischen Ministerium für Notfallsituationen stationiert.
Leider konnte die MIL MI-26 auf Grund von technischen Problemen ( es war die Rede von Sturkturschäden an den Rotorblättern) nicht fliegen, dennoch wurde sie für Fotoaufnahmen geöffnet. Auch sonst konnte man sich auf dem Gelände recht frei bewegen und fotografieren.
EW-260TF // Mil Mi-26T Halo // MChS Belarus
Blick ins Cockpit dieses faszinierenden Hubschraubers ...
... sowie in den großen Laderaum.
Eine von insg. 3 MIL MI-8 vor Ort: EW-241EP
Vom Cockpit dieser MI8 hatte man einen schönen Blick auf die MI-26 gegenüber.
Eine weitere MI-26, welche jedoch laut dem Chef der Air Base nicht mehr fliegt, sondern lediglich als Ersatzteil-Lager dient.
EW-256TE befindet sich zur Zeit in Wartung:
Die 3 Mi-26 der Flotte: EW-300TF
Wer keine Lust auf einen Hubschrauber hatte, konnte sich mit dieser Antonov An2 Minks aus der Luft anschauen:
Die MIL-MI-2 EW-14077 machte Shuttleflüge nach Starinki, wo Rundflüge mit einer Kamov KA-26 angeboten wurden.
EW-302TE kommt von einem Rundflug zurück. Auch hier konnte man bis zum Rollweg und hatte nur wenige Meter Abstand zum Hubschrauber.
Als kleine Überraschung (und ggfs als Entschädigung für den nicht möglichen Rundflug) startete EW-260TF dann zum Ende des Tages noch die Triebwerke, abheben durfte sie aber leider nicht. Es wurde jedoch nach dem Anlassen der Triebwerke die Heckklappe geöffnet, so das man dann den Hubschrauber mit laufenden Triebwerken betreten durfte.
Damit kommt mein erster Teil zum Ende. Abschließend gilt man Dank Boris und dem Team von Merlintours für die tolle Organisation. Die Rundflüge waren ein einmaliges Erlebnis und es wurde stehts mehr geboten als angekündigt. Für mich war das vermutlich nicht die letzte Tour nach Minsk.
Im 2. Teil nehme ich Euch mit auf einen Rundgang durch die Stadt Minsk sowie in das Luftfahrtmuseum "Borovaya" mit seinen interessanten Exponaten.
Vielen Dank fürs Lesen ! Sollten sich Fragen ergeben haben, so stehe ich Euch gerne für Rede und Antwort bereit.
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Minsk - Belarus Aviation Tour 2018 / Teil 1
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