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Pilotenausbildungen im Ausland

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p27
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von p27 » 27. Juni 2009 11:30

Ja, da magst du wohl recht haben. Anderer seits wenns zum Überleben der Fa. dient. Allerdings gebe ich dir recht was die
Zeit danach betrifft. Wenn man sich als Fa. dazu entschließt Leute zu entlassen, muß man sich im klaren sein, daß diese
bei einem anschliesenden Aufschwung fehlen, und nur teuer zu ersetzen sind. Sicherlich eine Kratwanderung.
Nur die Zeit wird einem recht geben oder nicht.

Aber wir schweifen vom Thema ab!

Ich wünsche Tomplo viel Glück, daß er die richtigen Entscheidungen Trift! Vieleicht hat ja doch noch jemand hier eine bessere Idee, als die oben genannten?

Gruß



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xash
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von xash » 27. Juni 2009 21:13

Hi,

ich steh ganz zu der Seite, die meint, dass ein Studium (oder auch Ausbildung) als Zweitqualifikation unbedingt notwendig sei.
A319Muck hat es schon richtig gesagt, man arbeitet eigentlich nur wie ein Taxifahrer. Außerdem muss man auch nicht nur an wirtschaftliche Probleme von Unternehmen denken und dadurch einen eventuellen Jobverlust berücksichtigen, sondern auch daran, dass von heute auf morgen ein Unfall passieren kann (egal ob selbstverschuldet oder sonst wie) und du nen kaputten Fuß hast oder sonst was und dadurch Flugunfähig wirst. Was machst du dann? Du hast nur diese Lizenz, diese verfällt und somit deine Existenzgrundlage. Und wenn du dann noch nen Kredit aufgrund deiner ATPL-Ausbildung am laufen hast (weil du ja vielleicht nicht das "Glück Lufthansa" hattest), dann bist du am Ende.

Ich hatte das Glück, mich mit nem Piloten einer XLS zu unterhalten, der bei uns am Platz (EDTY) arbeitet. Er kommt aus Belgien und hat selbst Flugzeugbau studiert und damit seine Lizenz finanziert. Nach dem 11. September 2001 war er Gottfroh, dass er ein zweites Standbein hatte. Er wurde bei Belgium Airlines entlassen aufgrund wirtschaftlicher Probleme und er konnte aufgrund seines Studiums noch am Boden nen Job finden. Er erzählte, dass manche seiner Kollegen und leider auch Freunde aus der Piloten-Branche sich sogar das Leben genommen haben, nachdem sie absolut 0 Aussichten mehr hatten. Denn es geht nicht nur darum, fliegen zu dürfen, sondern zu leben und auf der anderen Seite steht trotz allen Problemen oder Freuden die Bank, die sagt: "Hey, wir bekommen noch 70.000 Euro von dir!".

Ich will dir damit auf keinen Fall Angst machen und dir das ganze aus dem Kopf reden, auch wenn das Beispiel sehr krass ist, aber es zeigt, wie die Realität eben aussieht. Wenn du weist, wo du hin willst, dann mach es! Aber mach es mit Köpfchen und nicht schnurstracks mit dem Kopf durch die Wand.

Gruß,
Bernd


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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von tomplo » 30. Juni 2009 15:27

Hallo again,

ich bedanke mich herzlich bei euch für eure zahlreichen Antworten.

Meine Entscheidung ist eigentlich schon vor 11 Jahren gefallen aber trotzdem möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Nachdem ich heute mein Abizeugnis bekommen habe, werde ich meine Bewerbung bei der Lufthansa mehr oder weniger "abschließen". Da ich ja noch meinen Zivildienst ab Oktober mache habe ich noch 9 Monate Zeit mich auf die BU/FQ vorzubereiten, denn ich denke, dass ich es nicht unversucht lassen sollte. Und außerdem hat Iren Dornier in seinem Buch geschrieben: "Träume sind dazu da, dass man sie lebt." Und sein Großvater Claude Dornier sagte immer zu ihm: "Nicht aufgeben, wenn es um die Verwirklichung deiner Träume geht!" Würde ich das nicht machen, dann hätte ich mir die 3 Jahre in der JFK sparen können. Trotzdem habt ihr mir aber gezeigt, dass ich nicht nur Pilot machen sollte, sondern auch ein "zweites Standbein" aufbauen sollte. Deshalb habe ich mich einmal mit der Sache auseinander gesetzt, die ich nie machen wollte/will: ein Studium. Leider habe ich bislang nichts gefunden, was mir "gefallen" würde (außer ein Spanischstudium). Darüber hinaus habe ich mit zwei Klassenkameraden beim Deutschen Gründerpreis für Schüler mitgemacht. Das hat uns sehr viel Spass gemacht, woraufhin wir uns überlegt haben unsere Idee zu verwirklichen. Natürlich ist das in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ein Risiko. Okay, das ist es immer. Aber mein Motto ist immer noch: "No risk, no fun!"

Also kurz gesagt: Ich werde weiterhin an meinem Traum Pilot festhalten und ich habe auch noch etwas in der Hinterhand.

Nochmals vielen herzlichen Dank für eure Antworten!

Gruß,

Thomas





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xash
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von xash » 30. Juni 2009 20:58

Du hast ja auch recht, das mit den Träumen, deswegen sagte ich, lass dich nicht von deinem Weg abbringen und versuch, das zu erreichen, was du auch wirklich erreichen willst. Nur eben nicht kopflos.
Wenn dich doch die Luftfahrt bzw. die Fliegerei so interessiert: Hast du denn nicht schonmal an nen luftfahrtechnisches Studium gedacht wie z.B Luft- und Raumfahrttechnik oder Flugzeugbau? Das ist auch ne ganz gute Ergänzung und Grundbasis für den Piloten (was technisches know-how angeht).
Willst du daher wirklich jetzt schon die LH Bewerbung machen? Ich würde mich erst nach meinem Bachelor in nem guten Studium bewerben, da dann evtl. das technische Verständnis, die geistige Reife und alles was damit zu tun hat nochmals nen Schritt größer ist als frisch nachm ABI. Vergess nicht: Man kann sich nur 1x bei der LH bewerben und den DLR-Test machen, daher würd ich mir den Zeitpunkt der Bewerbung gut überlegen, was gescheiter wäre. Und wenns dann mit der LH nicht hinhaut, mach deinen Master weiter, denn mit nem Bachelor alleine bist sowieso nur recht "dünn" unterwegs.

Gruß,

Bernd


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p27
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von p27 » 2. Juli 2009 00:16

Du kennst die "Facts",
Du weist was für "Options" du hast,
Auch die "Riscs" wurden dir hier genannt,
Die "Decision" hast du, wie du selbst gesagt hast,
bereits gemacht,
Dann kommt jetzt "Execution"!

Viel Glück, und vergesse das "Control" nicht!



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A319Muck
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von A319Muck » 10. Juli 2009 14:51

Execution:
Ich würde als erstes mal schauen, ob es sich überhaupt lohnt Zeit & Geld in die LH-Vorbereitungen zu investieren.

Also geh erst mal zum Fliegerarzt und mache ein Medical Class 1. Das ACG = Aeromedical Center Germany ist direkt neben dem Real. Kontakt 0711 - 794 - 9466, acg@flugmed.info oder www.flugmedizin24.de.

Das Medical ist dann 2 Jahre ab Ausstellung für Deine Zwecke (Ausbildung & PPL-Rechte) gültig.



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FrontierA318
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von FrontierA318 » 2. August 2009 03:01

Deine ursprüngliche Frage war ja über eine Pilotenausbilung im Ausland.

Hier in den USA ist es etwas anders als in Europa. Hier bieten viele Unis ein Joint Program an, wie z.B. Aviation Management und nebenher den Flugschein machen oder ein Bachelor oder Master Studium im technischen Bereich und nebenher die Möglichkeit zum Flugschein mit verschiedenen Ratings. Ich empfehle dir mal die Seite von der AOPA (Aircraft Owners and Pilots Association) http://www.aopa.org

Wie schon einige zuvor geschrieben haben ist es sicher sehr sinvoll einen Beruf oder ein Studium neben der Pilotenausbildung zu machen. Wenn du dich für eine Kariere in der Luftfaht entscheidest oder interesierst, würde ich dir das Buch "Air Transportation" von Wensveen empfehlen. Es beschreibt die Luftfahrtindustrie sehr genau und es gibt auch ein tolles Kapittel zur Berufswahl in der Luftfahrt, dieses Buch wird auch in den meisten Univorlesugnen zum Thema Luftfahrt verwendet (http://www.amazon.de/Air-Transportation ... 67&sr=8-13).

Z.B. konnte ich hier in Colorado an der Uni die Ground School um sonst machen, eine Stunde C152 oder C172 kostet 70$ mit Instructor an der Uni, also recht Preisgünstig. Eine normale Stunde mit Instructor kostet hier 110$ also auch noch viel günstiger als in Deutschalnd. Es gibt hier auch viele Europäer die hier im Sommer für 5 bis 6 Wochen kommen und ihren PPL machen(z.B hier http://www.journeysaviation.com) (In Florida sind es wesentlich mehr). Ich kenne einige hier die dann noch IFR und Typ Ratings gemacht haben und jetzt für Froniter, UAL oder Great Lakes Airliens fliegen und auch noch ihr Studium in einem Bereich ihrer Wahl fertig gemacht haben.

Viel Glück



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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von A319Muck » 2. August 2009 17:27

Das ist eine günstige Möglichkeit, wobei nicht erwähnt wurde, dass die Uni selber in den USA auch etwas kostet - nicht so wie in Deutschland. Außerdem denke ich, dass ein US-Studium bei einem deutschen Arbeitgeber entweder gar nicht oder deutlich schlechter ankommt, als ein deutsches Studium. Oder liege ich da falsch?

Das mit einem Job bei Frontier etc ist auch nicht so einfach wie es jetzt vielleicht klingt:

1) Wie kommt man an eine Green Card?

2) Es gibt in den USA deutlich mehr qualifizierte Anwärter auf einen Cockpit-Arbeitsplatz (auch bei einem Commuter) als in Deutschland und die amerikanische Hire-And-Fire-Airline-Industrie liegt - mal wieder - ziemlich am Boden. Zu einem Major wie UAL kommt man i.d.R. nur mit langjähriger Erfahrung bei den Commutern oder dem Militär. USAF fällt wohl als Ausbildungsbetrieb aus? Zu den Commutern kommt man i.d.R. nur mit etlichen Hunderten - besser Tausenden - Stunden Flugerfahrung.

3) Sollte man es in ein Commuter-Cockpit schaffen bekommt man einen Hungerlohn der auf keinen Fall reicht um die Kosten der Ausbildung zurück zu zahlen.

Deshalb empfehle ich eine deutsche Flugschule die einen guten Draht zu einer oder mehreren deutschen Airlines hat, sollte es mit einem Ausbildungsplatz bei LH sowie AB nicht klappen. Das kostet zwar deutlich mehr bietet aber meiner Erfahrung nach eine deutlich höhere Chance auf einen Job bei einer Airline, was aber nicht heißen soll, dass man mit einer US-Ausbildung keine Chance hat! Die hat man sehr wohl!!



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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von FrontierA318 » 2. August 2009 20:57

Das ist eine günstige Möglichkeit, wobei nicht erwähnt wurde, dass die Uni selber in den USA auch etwas kostet - nicht so wie in Deutschland. Außerdem denke ich, dass ein US-Studium bei einem deutschen Arbeitgeber entweder gar nicht oder deutlich schlechter ankommt, als ein deutsches Studium. Oder liege ich da falsch?
Ja das fliegen hier ist echt super günstig. Es ist hier auch sehr interessant das Fliegen zu lernen, da die meisten Flugplätze über 1500m liegen und die meisten Berge direkt westlich von Denver 4000m bis 4500m sind, da kann es schon sein dass man im Sommer mit einer C152 gar nicht starten kann wegen der Höhe und Temperatur.

Ich würde sagen das der Bachelor hier weniger Wert ist als in Deutschland. Aber ich kann sagen, das z.B. die Master oder PhD (Doktor) Studiengänge hier viel besser sind als in Deutschland, viel mehr Möglichkeiten und viel mehr Geld für die Forschung zur Verfügung als in Deutschland. Ich habe vorher meinen Master in Karlsruhe gemacht und bin dann für den Doktor nach Colorado http://www.colorado.edu . Ach wenn Kalrlsruhe jetzt eine "Elite" Uni ist kann man das nicht mit den Forschungsmöglichkeiten (und Gelder) in den USA vergleichen. Ich kenne viele deutsche die aus diesen Gründen in die USA gegangen sind. Und mit Auslandserfahrung hat man dann auch wieder einen Vorteil bei der Bewerbung in Deutschland.

Ich würde sagen Bachelor oder damals Dipl. in Deutschland sind super, aber das weiterführende wie Master oder Doktor sind einfach die amerikanischen Unis den deutschen weit vorraus.

Zu den Kosten, ein Bacherlor Studium kostet hier in Colorado pro Jahr für non-resident ca. 35000$ - 40000$ aber für Colorado resident nur ca. 4000$ (damit machen die halt ihr Geld). Wenn du hier ein Master oder Doktor machst bist du meistens an der Uni angestellt und arbeitest in Projekten oder gibts Kurse und bekommst ca. 1700$ bis 2500$ pro Monat (im Sommer Mai bis August doppelt so viel da du 100% arbeiten kannst) und das Studium ist um sonst.

In Deutschand Zahlt das halt der Steuerzahler ein Bio Studium in Stuttgart Hochenheim kostet pro Student auch ca. 60000 Euro.
Wie kommt man an eine Green Card?
Green Card geht nur über Lotterie. Für eine Pilotenausbildung geht aber das Student Visa F-1, es gibt auch noch J-1 Visa für Praktikanten und dann das Arbeitsvisum H-1b.

Sicherlich ist die Ausbildung bei einer deutschen Airline der "sicherste" Weg. Aber es gibt zu mindestens eine Möglichkeit diese in den USA zu machen. Ich mache zwar nur den PPL, aber in Deutschland hätte ich mir diesen nicht leisten können.

Delta hat z.B auch ein Ausbildungsprogramm http://www.deltaconnectionacademy.com/

Hier ist eine Übersicht über den Stundenlohn von verschiedenen US Airlines von 2008
http://www.airlinepilotcentral.com/opti ... id,85.html

Letztendlich wird wohl eine Pilotenausbildung in Deutschland die sicherste Wahl sein, aber andere Länder bieten auch gute Möglichkeiten



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Daniel
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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von Daniel » 2. August 2009 21:10

FrontierA318 hat geschrieben: In Deutschand Zahlt das halt der Steuerzahler ein Bio Studium in Stuttgart Hochenheim kostet pro Student auch ca. 60000 Euro.
Das ist mittlerweile nicht mehr so, zumindest in einigen Bundesländern. Jeder Student bezahlt beispielsweise in Baden-Württemberg nun pro Semester 500 Euro Studiengebühren + Verwaltungskostenbeitrag + Studentenwerksbeitrag (variieren leicht je nach Hochschule/Studentenwerk). An der Uni Tübingen kommt man damit auf knapp über 600 Euro pro Semester - Ausnahmen wie Geschwisterregelung und Härtefälle etc. bestätigen die Regel :wink:
Wofür die Studiengebühren letztendlich verwendet werden ist aber wieder ein ganz anderes Thema...

Gruß
Daniel


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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von tomplo » 3. August 2009 11:11

So dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort :wink: .

Es hat sich ein bisschen was getan bezüglich meiner Bewerbung bei der LH. Vor etwas mehr als 4 Wochen habe ich meinen Bescheid zur BU bekommen. Diese wäre am 08.09. gewesen. "Gewesen" deshalb, weil ich persönlich finde, dass 2 Monate sehr wenig Vorbereitungszeit sind für diesen Test. Darum habe ich den Termin verschoben auf nächstes Jahr ab April. Somit habe ich also (meiner Meinung nach) mehr als genügend Vorbereitungszeit. Und wir alle wissen ja: Vorbereitung ist das A und O.

Außerdem möchte ich A319Muck danken für den Tipp, dass ich zum Fliederarzt gehen soll. Werde ich auf jeden Fall machen. Ein Kumpel von mir, der schon seinen Segelflugschein hat und sich auch bei der LH beworben hat, meinte, dass es gut ist, wenn man tauglich gemustert wird. Wobei ich nicht glaube, dass man die Musterung mit dem Medical Class 1 vergleichen kann, oder? Jedenfalls wurde ich damals tauglich gemustert und hätte auch eine Pilotenausbildung beim Bund machen können. Wobei 12 Jahre eine sehr lange Zeit sind.

Dann möchte ich mich noch bei FrontierA318 bedanken für den Tipp mit dem Buch und den restlichen Infos. Allerdings muss ich (und da beziehe ich mich jetzt mal auf alle) gestehen, dass ich mich nicht für ein Studium begeistern kann. Zum einen kostet es sehr viel Geld und zum anderen kann ich mich nicht dafür begeistern. Ferner ist es auch so, dass ich einem Beruf arbeiten möchte, in dem ich was von der Welt sehe und nicht etwa 40 Jahre in einem langweiligen Büro von morgens bis abends vor dem Computer sitzen möchte. Darum hatte ich als Alternative noch Flugbegleiter überlegt. Sicherlich kein einfacher Job. Aber das schöne ist einfach man sieht etwas von der Welt.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch bei den Anderen bedanken für die vielen hilfreichen Tipps. Auch wenn ich mich gegen ein Studium entschieden habe, haben sie mir doch insofern geholfen mich noch nach Alternativen umzusehen und mich nicht zu sehr darauf zu beschränken, dass ich die BU und FQ erfolgreich abschließe.

Vielen Dank!

Gruß,

Thomas





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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von thofi2007 » 3. August 2009 19:38

tomplo hat geschrieben: Ferner ist es auch so, dass ich einem Beruf arbeiten möchte, in dem ich was von der Welt sehe und nicht etwa 40 Jahre in einem langweiligen Büro von morgens bis abends vor dem Computer sitzen möchte.
Sorry, aber das klingt für mich so, als hättest Du dich bisher wenig mit dem Berufsalltag eines Piloten auseinandergesetzt.
Ich kenne zwar inzwischen auch auch ein paar nette Plätzchen auf unserem Planeten, aber die hab ich allesamt privat bereist.
Klar, wir fliegen keine longrange, aber auch dort sind die Stops inzwischen zum großen Teil am minimum rest geplant, sodass da nicht sehr viel Zeit bleibt sich die jeweilige destination groß anzuschauen. Bei der LH gibts zwar zum Teil schon ganz gute Stops, aber es gibt auch genug Negativ-Beispiele was die Planung der Stops angeht.
Auf die LH würde ich meine Berufsplanungen sowieso nicht zu sehr stützen, da die Wahrscheinlichkeit dass man da reinkommt ja bekanntlich nicht die größte ist. :wink:



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Re: Pilotenausbildungen im Ausland

Beitrag von p27 » 3. August 2009 20:09

Hi Miteinander,

Ich glaube daß bringt jetzt nichts mehr! Er will nur die positiven Dinge hören, und hat schon entschieden.

Er braucht jetzt glaube ich keinen Rat mehr ob oder ob nicht. Er muß seine "eigene" Erfahrungen machen.

Gruß



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