Erfahrungsbericht STR-EWR-STR mit United
Verfasst: 20. Juni 2011 14:31
Hallo zusammen,
am 10.06. war ich auf dem Erstflug der United (so lautet halt nun mal der jetzt richtige Name) von Stuttgart nach Newark gebucht.
Da ich auf Grund des Rummels am Flughafen etwas früher da sein wollte, konnte ich problemlos und ohne lange Warterei einchecken.
Das Check-In Personal gab sich richtig Mühe und hat auch brav alle notwendigen Fragen einer US-Airline mit dem dazugehörigen Pokerface am Schalter bzw. davor gestellt.
Da ich den Notausgang Reihe 7 links schon im Vorfeld online gebucht hatte, entfiel dieses Mal der allgegenwärtige Kniefall vor der Check-Inn Dame in Bezug auf meine langen Stelzen und Beinfreiheit. Das United dagegen 170 Dollar für diese Reihe (pro Platz) nimmt, ist schon echt happig. ABER, es gibt auf Reihe 7 A-C sogar insgesamt 2 Steckdosen an den Sitzen extra für Laptop und Co. Das fand ich dann schon recht angenehm.
Zur Überraschung aller Fluggäste auf diesem Flug wurde dann im Gatebereich eine kleine Eröffnungsfeier gehalten, in der natürlich die Reden der wichtigsten Verantwortlichen nicht fehlen durften.
Es gab Muffins, Donuts und andere Kaloriengranaten, war aber wirklich schön gemacht.
Der Flieger nach EWR war recht gut gebucht, so dass nicht viele Plätze in der Eco übrig geblieben sind. Interessant war aber, dass auf Hin- und Rückflug jeweils der Mittelsitz am Notausgang frei war. Ob bewusst oder nicht weiss ich jetzt nicht, scheint aber so zu sein. Man vergibt diese Sitze wohl nicht einfach so auf Nachfrage am Check-Inn.
An Bord dann die üblich-nüchterne Athmosphäre bei den doch schon betagten 757. Kann man aber aushalten und gut damit leben.
Was jedoch nicht so prickelnd ist, ist der Service. Sowohl auf Hin- als auch dem heutigen Rückflug.
Das Kabinenpersonal kann man als "bemüht" bezeichnen, wobei der Hinflug am 10. doch deutlich besser (vor allem freundlicher) war als der heutige Rückflug. Bei diesem war ein Lächeln selten, Freundlichkeit wurde irgendwie wenig wahrgenommen. Der Job wurde "runtergespult" und in Stuttgart abgehakt. Es bleibt einfach ein fader Beigeschmack dabei zurück.
Die Qualität des Essens kann bestenfalls als durchschnittlich bezeichnet werden, die Außenwirkung der dünnen Plastikschälchen als ultra low-cost. Weit weg von SIA und Lufthansa, die die Strecke als Nicht-US Airlines ab FRA und teils MUC bedienen. Der erste Anblick auf das Tablett war dann doch sehr ernüchternd.
Possitiv ist die Ankunftszeit in EWR zu erwähnen. Nicht nur der halbe Tag, der einem in den USA noch bleibt, eher die Tatsache, dass um 12:00 Uhr Mittags in Newark mal eben recht wenig los ist am internationalen Terminal. Was bedeutet: Die Einreise geht recht schnell und durch die relativ "wenigen" Menschen an Bord der 757 bildet sich auch keine große Warteschlange bei der Immigration insgesamt. Innerhalb von 10 Minuten stand ich am Kofferband, was mir noch nie passiert ist. Klasse!
Ob ich nochmal mit United ab STR fliegen würde?
Weiß es wirklich nicht. So richtig überzeugt hat mich die Sache nicht. Auf der einen Seite stehen gute Ankunftszeiten in EWR und STR, die generelle Anbindung von New York an Stuttgart, auf der anderen Seite aber auch die doch im Schnitt 100-150 Euro höheren Flugkosten im Vergleich zu Flügen von FRA nach USA sowie ein (unter-) durchschnittlicher Service und teils wenig freundliches Kabinenpersonal.
Die SIA hat im Moment FRA-JFK in der 744 für 515,- Euro inkl. aller Steuern und Gebühren im Angebot. Das sind mal eben satte 200 Euro weniger als United aus Stuttgart heraus.
Man kommt nicht in EWR an (dessen Flughafen im Bundesstaat New Jersey liegt und einem bis zu 80 Minuten Autofahrt (an einem Sonntag!!) von Manhatten Downtown oder Queens abverlangt). Dazu ein nicht zu vergleichender und um Welten besserer Service inkl. für die Eco richtig gutem und leckerem Essen. Von der Tüchtigkeit der SIA-FA´s wollen wir gar nicht reden.
Der Jumbo ist mit Mach 0.89 auch ne Ecke schneller wie die 757.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Verbindung STR-EWR entwickelt. Wünschen würde ich es allen Beteiligten, dass sie bestehen- und auch erfolgreich wird/bleibt.
Am Konzept der Airline an sich habe ich Zweifel. Starke sogar. Wer in den Staaten einmal mit Southwest oder JetBlue geflogen ist, weiss, wovon ich rede. Erfolg muss nicht mit kaputtsparen zusammenhängen. Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die einen Flug besonders machen. Und mehrere angenehme Kleinigkeiten überdecken auch Schwächen.
Grüße
LB
am 10.06. war ich auf dem Erstflug der United (so lautet halt nun mal der jetzt richtige Name) von Stuttgart nach Newark gebucht.
Da ich auf Grund des Rummels am Flughafen etwas früher da sein wollte, konnte ich problemlos und ohne lange Warterei einchecken.
Das Check-In Personal gab sich richtig Mühe und hat auch brav alle notwendigen Fragen einer US-Airline mit dem dazugehörigen Pokerface am Schalter bzw. davor gestellt.
Da ich den Notausgang Reihe 7 links schon im Vorfeld online gebucht hatte, entfiel dieses Mal der allgegenwärtige Kniefall vor der Check-Inn Dame in Bezug auf meine langen Stelzen und Beinfreiheit. Das United dagegen 170 Dollar für diese Reihe (pro Platz) nimmt, ist schon echt happig. ABER, es gibt auf Reihe 7 A-C sogar insgesamt 2 Steckdosen an den Sitzen extra für Laptop und Co. Das fand ich dann schon recht angenehm.
Zur Überraschung aller Fluggäste auf diesem Flug wurde dann im Gatebereich eine kleine Eröffnungsfeier gehalten, in der natürlich die Reden der wichtigsten Verantwortlichen nicht fehlen durften.
Es gab Muffins, Donuts und andere Kaloriengranaten, war aber wirklich schön gemacht.
Der Flieger nach EWR war recht gut gebucht, so dass nicht viele Plätze in der Eco übrig geblieben sind. Interessant war aber, dass auf Hin- und Rückflug jeweils der Mittelsitz am Notausgang frei war. Ob bewusst oder nicht weiss ich jetzt nicht, scheint aber so zu sein. Man vergibt diese Sitze wohl nicht einfach so auf Nachfrage am Check-Inn.
An Bord dann die üblich-nüchterne Athmosphäre bei den doch schon betagten 757. Kann man aber aushalten und gut damit leben.
Was jedoch nicht so prickelnd ist, ist der Service. Sowohl auf Hin- als auch dem heutigen Rückflug.
Das Kabinenpersonal kann man als "bemüht" bezeichnen, wobei der Hinflug am 10. doch deutlich besser (vor allem freundlicher) war als der heutige Rückflug. Bei diesem war ein Lächeln selten, Freundlichkeit wurde irgendwie wenig wahrgenommen. Der Job wurde "runtergespult" und in Stuttgart abgehakt. Es bleibt einfach ein fader Beigeschmack dabei zurück.
Die Qualität des Essens kann bestenfalls als durchschnittlich bezeichnet werden, die Außenwirkung der dünnen Plastikschälchen als ultra low-cost. Weit weg von SIA und Lufthansa, die die Strecke als Nicht-US Airlines ab FRA und teils MUC bedienen. Der erste Anblick auf das Tablett war dann doch sehr ernüchternd.
Possitiv ist die Ankunftszeit in EWR zu erwähnen. Nicht nur der halbe Tag, der einem in den USA noch bleibt, eher die Tatsache, dass um 12:00 Uhr Mittags in Newark mal eben recht wenig los ist am internationalen Terminal. Was bedeutet: Die Einreise geht recht schnell und durch die relativ "wenigen" Menschen an Bord der 757 bildet sich auch keine große Warteschlange bei der Immigration insgesamt. Innerhalb von 10 Minuten stand ich am Kofferband, was mir noch nie passiert ist. Klasse!
Ob ich nochmal mit United ab STR fliegen würde?
Weiß es wirklich nicht. So richtig überzeugt hat mich die Sache nicht. Auf der einen Seite stehen gute Ankunftszeiten in EWR und STR, die generelle Anbindung von New York an Stuttgart, auf der anderen Seite aber auch die doch im Schnitt 100-150 Euro höheren Flugkosten im Vergleich zu Flügen von FRA nach USA sowie ein (unter-) durchschnittlicher Service und teils wenig freundliches Kabinenpersonal.
Die SIA hat im Moment FRA-JFK in der 744 für 515,- Euro inkl. aller Steuern und Gebühren im Angebot. Das sind mal eben satte 200 Euro weniger als United aus Stuttgart heraus.
Man kommt nicht in EWR an (dessen Flughafen im Bundesstaat New Jersey liegt und einem bis zu 80 Minuten Autofahrt (an einem Sonntag!!) von Manhatten Downtown oder Queens abverlangt). Dazu ein nicht zu vergleichender und um Welten besserer Service inkl. für die Eco richtig gutem und leckerem Essen. Von der Tüchtigkeit der SIA-FA´s wollen wir gar nicht reden.
Der Jumbo ist mit Mach 0.89 auch ne Ecke schneller wie die 757.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Verbindung STR-EWR entwickelt. Wünschen würde ich es allen Beteiligten, dass sie bestehen- und auch erfolgreich wird/bleibt.
Am Konzept der Airline an sich habe ich Zweifel. Starke sogar. Wer in den Staaten einmal mit Southwest oder JetBlue geflogen ist, weiss, wovon ich rede. Erfolg muss nicht mit kaputtsparen zusammenhängen. Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die einen Flug besonders machen. Und mehrere angenehme Kleinigkeiten überdecken auch Schwächen.
Grüße
LB