Rekordjahr 2005: über 9,4 Millionen Passagiere
Im Sommer erstmals nonstop nach Moskau
Mit einem Rekord endete das Jahr 2005 für die Flughafen Stuttgart GmbH. 9,41 Millionen Fluggäste bedeuten einen noch nie da gewesenen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 6,6 Prozent mehr. Wie Geschäftsführer Georg Fundel auf dem heutigen Jahresempfang der Flughafengesellschaft sagte, sei dies eine Entwicklung, „auf die wir stolz sind und die sogar über unseren Prognosen liegt. Die Zahlen zeigen, welche Bedeutung der Luftverkehr von und nach Baden-Württemberg hat.“ Spitzenmonat war der August, in dem der Flughafen mit 978.244 Passagieren erstmals an der Millionengrenze kratzte. Im Durchschnitt flogen täglich 25.702 Reisende nach oder ab Stuttgart.
Nachdem es in den beiden vergangenen Jahren weit überdurchschnittliche Zuwächse gab, erwartet Fundel für 2006 ein Plus von zwei Prozent. „Große Unbekannte ist für uns wie für die gesamte Reisebranche die Fußball-Weltmeisterschaft. Wir wissen nicht, wie sie das Reiseverhalten der Deutschen beeinflussen wird.“
Auch die Anzahl der Starts und Landungen ist gestiegen. Allerdings fällt hier der Zuwachs mit 2,3 Prozent auf 158.500 Bewegungen moderat aus. Grund dafür sind besser ausgelastete und größere Flugzeuge, vor allem bei den Günstigfliegern. Sie haben Stuttgart zu einem ihrer Hauptflughäfen in Deutschland gemacht. Für 2006 wird erwartet, dass dieses Marktsegment stabil bleibt und langsamer als bisher wächst. „Wir rechnen weiter mit einem Ausbau der Destinationen. In diesem Sommer erweitert zum Beispiel Germanwings das Angebot um Moskau.“ Die russische Hauptstadt ist dann erstmals ab Stuttgart nonstop erreichbar. HLX wird den Stuttgarter Flugplan mit den neuen Zielen Rijeka (Kroatien) und Cagliari auf Sardinien ergänzen.
Wachstumsmöglichkeiten sieht Fundel beim Verkehr aus dem Ausland Richtung Stuttgart. „Hier bieten die Günstigflieger noch viel Potenzial für touristische Wertschöpfung in ganz Baden-Württemberg.“ Zu einer besseren Auslastung der Flugzeuge trägt auch das Touristikdrehkreuz des Reiseveranstalters TUI bei. Urlaubsreisende aus ganz Deutschland werden nach Stuttgart geflogen und hier auf ihre endgültigen Maschinen verteilt.
Fundel wies auf die Bedeutung des Großprojekts Stuttgart 21 und den damit vorgesehenen Filderbahnhof in unmittelbarer Nähe des Flughafens hin: „Ohne diese überregionale Infrastruktur wird Baden-Württemberg im internationalen Vergleich zurückfallen. Und der Verkehr in der Region um den Flughafen ist ohne Stuttgart 21 schwierig zu bewältigen.“
Geschäftsführer Walter Schoefer kündigte an, dass der Flughafen Stuttgart seine Infrastruktur für Reisende und Besucher weiter verbessern wird. „Wir müssen die Wohlfühlqualität in den Terminals verbessern. Wer sich wohl fühlt, verweilt länger, was auch dem Angebot der Geschäfte und Restaurants zugute kommt.“ Der Bereich Handel werde künftig in seiner Bedeutung für das Gesamtergebnis des Flughafens weiter wachsen. Auch aus diesem Grund wurde ein neuer Organisationsbereich Immobilienmanagement geschaffen. Dieser soll „die neuen Chancen aus der Messe und Stuttgart 21 für unsere Immobilien wirtschaftlich nutzen“, so Schoefer, und die Vermarktung der Terminals stärken. „Das wird der Erlebniswelt Flughafen neue Impulse geben.“
Schoefer sagte zudem, dass die geplanten baulichen Projekte zeitgerecht weiter laufen. „Für das neue Flughafenhotel wird in den kommenden Wochen der erste Spatenstich erfolgen. Wenn das 326-Zimmer-Haus im Spätsommer 2007 in Betrieb geht, dann gehört der Stuttgarter Flughafen auch bei den Übernachtungsmöglichkeiten in die allererste Liga.“ Die Vorbereitung der Westerweiterung, mit der bis zu 20 neue Flugzeugabstellpositionen entstehen werden, sei ebenfalls auf gutem Weg. Dazu muss zunächst das bestehende Tanklager verlegt werden.
Q: flughafen-stuttgart.de
Warum sie so überdeutlich darauf hinweisen, dass Moskau neues Ziel ist, erschließt sich mir nicht komplett. Schließlich gab es Moskau auch in den letzten Sommern (wenn auch nicht unbedingt als Linie). Will man hier 4U ein bissle bei der Werbung und Bekanntmachnung helfen??
Ansonsten kein besonders berauschender Ausblick auf 2006. Es hängt alles an neuen Flugverbindungen, und hier sieht's momentan (mittelfristig) nicht überaus gut aus. Selbst eine EK wäre nur für ca. 100.000 Paxe mehr gut. (Gleiches gilt für CO, AA, oder was sonst noch alles an Spekulatius im Raum rumschwirrt.)
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STR 2005: 9,4 Millionen Passagiere
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